“Four onions please.”,
sagte ich zu der Angestellten im Supermarkt und sie fing an die Tüte zu füllen.
Als sie mir wenig später die Tüte gab, war diese mit ca. 30 bis 40 Zwiebeln
gefüllt. Mittlerweile wissen wir, dass man Zwiebeln generell nur in Kilogramm
statt Stückzahlen kauft. Nicht nur Zwiebeln, sondern auch Gemüse, Ingwer,
Knoblauch und Chili bestellt man in kg.
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Ein typischer Gemüseladen von außen |
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"Four Onions, please." |
Generell haben wir uns bereits an die zahlreichen Unterschiede zum „deutschen“
Einkaufen gewöhnt.
So ist es für uns mittlerweile normal, nicht in einen einzigen großen
Supermarkt zu gehen und dort von Gemüse, bis hin zu Brot und Shampoo alles zu
kaufen, sondern sowohl dem Gemüsehändler, als auch dem Obstverkäufer und dem
kleinen Supermarkt einen Besuch abzustatten. Damit ist es auch schon zur
Gewohnheit geworden auf der Straße von den vielen verschiedenen Verkäufern
gegrüßt zu werden.
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Ein Obstladen der alle seine Produkte präsentiert |
Für uns anders war die vergleichsweise kleine Auswahl an Obst- und
Gemüsesorten. Es werden lediglich regionale und saisonale Produkte verkauft und
weder importierte noch tiefgekühlte Sorten angeboten. Vergleichsweise wenig
heißt in diesem Kontext allerdings keinesfalls gering. Die Auswahl reicht von
Tomatenbergen, über mindestens vier verschiedene Bohnensorten, bis hin zu unförmigen
Kohlköpfen, die hier keineswegs wegen ihres Aussehens aussortiert werden. So
muss man allerdings auch bei den Tomatenbergen darauf achten frische Tomaten
ohne Druckstellen oder Schimmelansätze zu erwischen. Für knappe 20 Rupien
(umgerechnet ca. 25 Cent) erhält man hier in Kumily bereits ein ganzes Kilo
Tomaten, Ananas für 70 Rupien (Ca. 1 Euro) gehört zu den teuren Lebensmitteln.
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Auch die verschiedenen Sorten Reis werden kiloweise verkauft |
Im Supermarkt bleibt uns das Auswählen der Ware allerdings erspart, da immer
mindestens einer der gefühlt 100 Mitarbeiter einen auf Schritt und Tritt
verfolgt. Sie achten zum einen auf Diebstähle, zum anderen packen sie auch
einfach deine Einkäufe ein. Auffällig ist auch, dass es keine Kühlregale oder
Tiefkühltruhen gibt, lediglich ein kleiner Kühlschrank in der hintersten Ecke.
In ihm sind gekühlte Getränke und wenige 0,5l Beutel mit Milch versteckt. Wenn
es um das Bezahlen geht werden einem grundsätzlich Mengen an Plastiktüten und
in Zeitung verpackte Ware in die Hand gedrückt. Unvorstellbar für uns akkurate und penible Deutsche war außerdem, dass meinem oft statt 5 Rupien (ca. 7 Cent)
Rückgeld, oft auch einfach ein kleiner Schokoriegel oder ein
Erdnussriegel als Ausgleich gegeben.
Aber keine Sorge: falls es mal dringend ist, findet man auch in fast jedem Tea
shop Zahnbürsten, Kämme, Süßigkeiten und Bodylotion.
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Alle möglichen Linsen- und Bohnensorten fertig abgepackt im Regal |
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Ein Meer aus Ananas |
„Four
onions please“, we said to an Indian vegetable seller and he began to pack the
bags. Some minutes later he handed us the bag over, which was filled with 30 to
40 onions.
Meanwhile we know that you buy your vegetables, onions, garlic and chilis in
kilos.
In general one can say that we have adapted quiet well to the Indian way of
grocery shopping so far.
Due to the lack of huge supermarkets, we are totally used to buy our stuff in
several small shops. This helped us getting to know some locals and there is
now hardly a day where we do not meet somebody familiar on the streets in
Kumily.
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The choice of vegetables and fruits is a little bit smaller than the one we are
used to in Germany. But that does not mean it’s one-sided. In fact you can get
masses of vegetables and fruits. The only difference is that it’s only seasonal
and regional food. It’s just that no imported and frozen products are available.
In addition the vegetables and fruits are not sorted out because of their
imperfection in shape or color. So by picking out the tomatoes you want to buy
you should always be cautious with leaving out the moldy ones. The prices
differ also a lot from what we are used to pay. For example: One kilo tomatoes
cost around 20 rupees (25 cent). One of the most expensive fruits are
pineapples. For one kilo you have to pay 70 rupees (1€).
However, in a supermarket the picking isn’t up to you. Hundreds of staff
members are following you not only to avoid thefts but also to serve you.
Another striking difference is that nearly no refrigerated products can be
bought. Often there is only one fridge in the back of the shop that contains
some cool drinks and some packages of milk. All your belongings are packed in
several plastic bags and newspapers and handed to you after you have paid.
Unimaginable for accurate and exact Germans was also the fact that you often
get only a bar of chocolate instead of 5 Rupees (ca. 7 Cent) change.
But don’t worry about all these circumstances: If it’s urgent you can also
purchase toothbrushes, combs, body lotion and sweets at the various tea shops
at every street.
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